Suzuki DL 650

Suzuki DL 650                 

Die Suzuki ist mittlerweile verkauft. Einzig die Tatsache, damals längere Reisen auf unbefestigtem Terrain in Angriff zu nehmen, führte zum Verkauf. Im Nachhinein kann ich nur Gutes über die Susi vermelden. Das Teil ist einfach klasse. Sie hat zweifellos zum Gelingen meiner  Reisen beigetragen.

Für meine damalige, immer knapper werdende Freizeit benötigte ich ein Motorrad, auf das ich mich einfach draufsetzen und losfahren konnte. Kurzurlaube mit schneller Hin- und Rückfahrt waren die Devise. Bisher musste meine Honda Dominator dafür herhalten. Erfahrungsgemäß tun sich die luftgekühlten Einzylinder schwer auf der Autobahn und so schaute ich mich nach etwas anderem um. Da ich gerne bequem sitze und auch gerne Abstecher auf unbefestige Wege wage, kam eigentlich nur eine Zweizylinder-Reiseenduro in Frage. In diesem Marktsegment gab es zweifellos anständige Motorräder wie zum Beispiel BMW GS 1200, Honda Varadero, Suzuki V-Strom 1000, KTM 950. Beim Studium der einschlägigen Literatur, vor allem der unzähligen Motorradhefte, die kistenweise bei mir im Zimmer stehen, fiel mir immer wieder die positive Rückmeldung über die Suzuki SV 650/DL 650 auf. Gelobt wurden immer wieder die Wendigkeit, Fahrleistungen, Zuverlässigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit Erscheinen der DL wurden diese Eigenschaften noch mit  ausgezeichneten Tourenfähigkeiten kombiniert. So stand für mich nach kurzer Zeit fest, dass ich Ausschau nach einer kleinen DL (DL 650 Strom) halten werde. Ich fand dann auch schnell eine im Herbst 2004, in der gewünschten Farbe blau mit nur 3000 km. Schon die ersten Kilometer auf meiner Neuerwerbung bestätigten meinen Entschluss zum Kauf dieses Motorrades. Die Leistung genügt vollends, einfach klasse, wie die kleine Strom aus den Ecken beschleunigt. Ebenfalls sind hohe Schnitte auf der Autobahn möglich und das alles bei moderatem Verbrauch. Bei normaler Fahrweise verbraucht sie gerade mal 4,5 Liter Normalbenzin. Das Fahrwerk ist einstellbar, hinten per Handrad. Die Instrumente sind vollständig, Warnblinkanlage serienmäßig. Kurzum, ich war absolut zufrieden und kann die DL wärmstens empfehlen. Anfangs störte mich der hohe Anteil der elektrischen Komponenten, bedingt durch die Einspritzanlage. An diesen Teilen kann man ohne spezielle Kenntnisse und den entsprechenden Geräten nichts mehr selbst machen. Nach meinen Erfahrungen und den Erfahrungswerten anderer Besitzer (Forum) ist die DL diesbezüglich völlig zuverlässig. Bei normaler Fahrweise, und dies trifft in 95% der Fälle zu, kann man mit der kleinen DL immer mit stärkeren Motorräder mithalten. Das bestätigt auch der Alpentest der Zeitschrift „Motorrad“, in dem die kleine DL schon zum zweiten mal gewonnen hat. Dort zählten sowohl die technischen messbaren Eigenschaften als auch das subjektive Empfinden der Testfahrer.    

Dieser Adapter ist nirgends zu bekommen, obwohl er als Zubehör in der Daytona Bedienungsanleitung aufgeführt ist. Dort aber als Ersatz für die Ölablass-Schraube, was ich sowieso nicht empfehlen kann. Der Adapter ist relativ dünn, so dass bei jedem Ölwechsel die Gefahr der Beschädigung besteht. Also Adapter selbst gedreht.
Der Adapter darf auf keinen Fall länger sein als die Blindschraube, die er ersetzt, da er sonst in einen Ölkanal hineinragt. Falls Bedarf nach einem Adapter besteht, bitte anmailen.

Hier sieht man die Position des Adapters

Anzeigeinstrument und Maguralenker samt Adapter. Mir gefällt die Form des Lenkers besser. Der Lenker ist mit der Halterung nicht leichter als der originale aber wesentlich stabiler. Der Umbau ist in einer halben Stunde erledigt. Der Lenker Typ EX ist gleich lang und mit den Adapter ein wenig tiefer. Züge passen. Die Fixierungsstifte der Schalter können abgeschnitten werden. Die Klemmung ist auch ohne Stifte ausreichend fest.

Die Innereien des Schwingunsdämpfers müssen von 15,8 mm auf 13,9 mm gebracht werden. Wohl dem, der eine Drehbank und ein Bandschleifer hat.

Links die Sitzbank der 650er, rechts die 2 cm höhere und vorne etwas breitere Bank der 1000er, die ich montiert hatte. Wer gerne höher oder tiefer sitzen möchte, kann sich einen Tauschpartner suchen. Das Ergebnis ist allerdings, speziell für die, die höher sitzen möchten, nicht berauschend. Als Alternative bietet sich Aufpolstern an (Fa. Jungblut)

Ich hab das Nummernschild hoch gesetzt unter Verwendung einer Aluplatte mit anderer Kennzeichenleuchte. Bei uns gibt´s noch die schmalen Schilder.

Kleines aber feines Teil. Der Ölkühler an der Strom sitzt verhältnismäßig tief, was zur Folge hat, dass sich dort Spritzwasser und Dreck sammelt. Im Dauerregen kann dann die Öltemperatur bis auf 40 Grad runter gehen (!), was ich gar nicht leiden kann. Außerdem bleibt so der Motor sauberer. Das Teil gibt´s bei Reiner aus dem Strom Forum

Hier schon mal eine Adresse, wo ich meine gesamten Umbauteile günstig bekommen habe: gashand.de

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