Sardinien 2013 – Seite 1

Sardinien 2013

1. Maiwoche

Immer wieder schön und bestimmt nicht das letzte Mal. Top Motorradstrecken, schöne Gegend und was man sonst noch so alles braucht.

Meine F 800 GS auf dem Autozug, Abfahrtsort Neu-Isenburg, ca. 130 km von unserer Heimatstadt entfernt.

Ankunft in Alessandria. Der Zug kam diesmal pünktlich an. Wir machten uns trotzdem Gedanken über die Zukunft des Auto-Zuges. Immer mehr Strecken werden gestrichen, die Preise steigen ohne Modernisierung des Systems.So was wie Frühbucherrabatt oder Lastminute gibt es eigentlich nicht. Die Bahn bietet zwar spezielle Preise an, wie die zustande kommen bleibt aber schleierhaft. Die Bahnbegleiter tun jedenfalls ihr Bestes, an ihnen liegt es nicht. Auch ärgerlich das zeitintensive Be- und Entladungssystem. Wenn die Züge stehen, dauert es manchmal bis zu 1,5 Std., bis man an die Motorräder kommt.

Von Alessandria bis zur Fährstation in Livorno wurden wir geduscht wie schon lange nicht mehr.

In der geräumigen 4-er Kabine versuchten wir unser Zeugs irgendwie trocken zu bekommen.

Schon Routine für mein Moped, die Verladung in der Fähre.

Diese italienischen Superflitzer mussten ganz vorsichtig die Fähre verlassen (geringe Bodenfreiheit).

Erstes Frühstück auf sardischem Boden in der Hafenkneipe in Golfo Aranci

Dann über die legendäre SS 125 nach Santa Maria Navarese gefahren und unser Domizil bezogen.

Das Hotel kann man empfehlen, die Motorräder standen in einer Garage.

Das Haus links im Hintergrund würden wir gerne kaufen. Wir gehen ständig während unserer Aufenthalte in Santa Maria Navarese an diesem Anwesen vorbei und wundern uns, wieso es von Jahr zu Jahr mehr vergammelt. Ein Einheimischer, des Deutschen mächtig, klärte uns auf: Grund des Verfalles ist, wie so oft, ein Familienstreit. Er schätzte das Anwesen auf 800.000- 1,5 Mio. Euro. Nach kurzer Überlegung nahmen wir Abstand vom Kauf des Hauses.

Santa Maria Navarese

Santa Maria Navarese

Oben auf der Dachterrasse

Nach der Tour haben wir unten im Hotel erst mal ein Bierchen verdrückt. Hier sieht man auch schön die maschinelle Bestückung der Truppe. Die Jungs haben in unglaublich kurzer Zeit (ca. 60 Min) beim Händler die Triumphs bestellt und alle in der gleichen Farbe. Das war eigentlich nicht beabsichtigt, vorgesehen war nur ein opulentes Frühstück in der Nähe des Händlers (Kopfschüttel, Kopfschüttel). Auf jeden Fall sind sie zufrieden und versuchen, durch allerlei Zubehör die individuelle Note einfliessen zu lassen.

Das ich das noch erleben durfte: ein Pillendreher Käfer bei der Arbeit.

Der Käfer mühte sich auf dieser Strasse ab. Es ist die kleine Strasse, die oberhalb Lanusei links am Lago Alto de Flumendosa durch den Foresta die Montarbu geht. Die Strecke ist traumhaft aber Vorsicht: vorher tanken, es zieht sich.

Eines der typischen Bergdörfer in der Mitte der Ostküste, immer verbunden mit Traumstrecken.

Sardischer Frühling

Punta Pedra Longa

Capo in Cala Conone, zu der Zeit liefen in Deutschland noch die Heizungen.

Früchte im Mai, so muss das sein.

Dieser Baum fasziniert mich immer wieder. Haus und Baum vertragen sich prächtig. Irgendwann kapieren wir das auch in Deutschland.

Das ist mir in Sardinien mehrmals passiert. Die kleine gelbe Strasse, östlich von Tortoli, die von Talana nach Villagrande geht (gehen soll) ist gesperrt, nachdem man schon ca. 15 km ohne Vorwarnung unterwegs war. Grund ist einer der zahlreichen winterlichen Erdrutsche. Lustig ausserdem, dass wir auf einer alternativen Strecke zum Ziel kamen, die weder das GPS noch die Karte kannte.

Dann sind wir in Alghero gelandet.Blick aus dem Hotelzimmer. Das Hotel liegt günstig, hat Garage und eine schöne Frühstücksterrasse, ansonsten etwas unpersönlich.

1. Mai, auch auf Sardinien ein Feiertag. Dementsprechend war ganz schön was los.

Alghero

Carli hat sie wieder rum gekriegt.

Zwischenstop in Castelsardo, Blick von der Burg.

Nochmal nördlicher: Santa Teresa Gallura

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