Als Ausgangspunkt für die Tour zur Transalpina hatte ich mir Râmnicu Vâlcea ausgesucht. Ein schönes Hotel in Randlage mit Motorradgarage. Zum Bild oben: Corona Bier und während ich diese Zeilen daheim schreibe, eine Corona Infektion.
Den Einstieg bei Novaci in die Transalpina schnell gefunden und dann immer der 67C folgen.
Gottseidank schönes Wetter, oben recht frisch
Im Winter ein Skigebiet
Im Hintergrund einer der Skiorte
Der Pass ist ca. 120 km lang, lässt sich flüssig fahren, keine Bären und in der Woche wenig Verkehr.
In der Peripherie von Timisoara übernachtet (Hotel)
Von da rein in Ungarn und über eine langweilige Strecke in Richtung Plattensee.
Flach und langweilig die Pusta
Grottenschlechte Strassen
Die Hoteliers wissen, wie sie mich erfreuen können. Diese BMW R51/3 stand, total restauriert, im Eingangsbereich des First-Class-Hotels
Hab ich mir gegönnt, hatte noch Geld übrig.
Nochmal Planänderung: das Verweilen am Plattensee habe ich mir verkniffen. Hochsaison, Gokartbahn, Zirkus, volle Restaurants, Rummel überall. Um überhaupt so an den See zu kommen, war schon ein Kunststück.
Die Fähre zwischen Tihanyrév am Nordufer und Szántód am Südufer
Nochmal ein Hotel auf der Strecke in Szombathely (Stainamanger), und ab in den deutschsprachigen Raum
Top Hotel, schöner kleiner Ort. Nochmal Kraft getankt bei erträglichen Temperaturen
So wären wir 2022 in den Iran gefahren. Mir kam privat was dazwischen, Jürgen musste alleine los. So hatten wir Gesprächsstoff für eine lange Nacht.
Am folgenden Tag die 500 km heimwärts. Ich danke der Schöpfung, dass ich in den 7 Baustellen unterwegs bei 35 Grad keinen Stau hatte.
Nachbetrachtung:
4.900 km in 3 Wochen, 6 Länder, keine einzige, gefährliche Situation. Tolle Landschaften. Das war dann wahrscheinlich meine letzte große Tour (alleine). Vor allem die große Hitze europaweit brachte mich mit meinen 70 Jahren an die Grenze. So habe ich mich in den Tagesetappen auf maximal 300 km beschränkt und frühzeitig die Hotels bezogen. Diese kann ich, bis auf eine Ausnahme, empfehlen. Unterwegs war ich mit OSM Karten auf meinem Garmin 346. Routing zu entfernten Zielen und die Suche der Hoteladressen hat oft nicht funktioniert. Gottseidank hatte ich meine Handyhalterung dabei, was das Problem durch Google Maps löste. Sehr angenehm in den Ländern, außer Moldawien, sich im Internet per Roaming zu Inlandspreisen zu bewegen. Die Netzabdeckung ist vorbildlich, selbst in den Waldgebieten. Für Motorradfahrer entfallen in Bulgarien/Rumänien/Moldawien die Straßennutzungsgebühren. Die Straßen sind unterschiedlich, Rumänien profitiert diesbezüglich von der EU. Neue Straßen sind mit EU-Schildern gekennzeichnet. Ansonsten aufpassen, tiefe Schlaglöcher, selbst in den Großstädten! Bis auf die Passstraßen, waren Motorradfahrer spärlich vertreten. In den Hotels trafen ich einige, vorwiegend aus Polen/Tschechien. Meine Honda jedenfalls werde ich noch eine zeitlang behalten. 5 x die Kette geschmiert, ca. 3,2 l Verbrauch und mit all meinen Änderungen ideal für meine Zwecke. Geldwechsel überflüssig, in allen Ländern geht alles per Karte, selbst der kleine Kaffee. Notfalls kann man mit Euro bezahlen. Außer auf den Pässen ist alle 500m eine Tankstelle. Mir ein Rätsel, von was die leben. Auf jeden Fall habe ich “Ostluft” geschnuppert, speziell in Moldawien an der Grenze zum Kriegsgebiet Ukraine, ist die ungewisse Situation noch nicht abgehandelt. Mal sehen, wo die Entwicklung für das Land hin geht. Das Preisniveau ist deutlich niedriger als in Deutschland, Essen komplett für 8 EU, Hotels 3 Sterne ca. 40 EU, Benzin 1,20. Die Großstädte haben europäisches Niveau aber über Land merkt man, wie die Bewohner um ihre Existenz kämpfen. Hirten mit kleinen Herden, Verkauf an den Straßen von Gemüse/Obst in kleinen Mengen. Die Jungen verdienen sich ihr Geld im Service.
Bilder alle mit meinem Samsung Galaxy A34 5G und einige per screenshot aus den Filmen der GoPro7 gemacht
Wer was wissen will: info@schotterfun.de
Film: hier